Gemeindebrief
und mehr
Mai – Juni 2022
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Frühling ist da. In den ersten lauen Nächten sitzen junge Leute auf der Hardt, singen, reden und feiern. Endlich genießen wir wieder die Freiheit.
Menschen verlieben sich. Großeltern freuen sich über die ersten Schritte der Enkelkinder. Im Garten blüht und grünt es. Und gleichzeitig herrscht Krieg.
„Ich habe manchmal ein schlechten Gewissen, wenn ich mich über Dinge freue.“, erzählt eine. „Ich weiß, es ist und war ja immer irgendwo auf der Welt Krieg. Aber jetzt kommt mir das alles viel näher.“
Auch früher gab es Krisen. Die haben wir überstanden und bewältigt. Man hoffte und oft kamen auch wieder gute und ‚normale‘ Zeiten. Ist das nun vorbei? Müssen wir lernen, in einer Welt im Krisenzustand zu leben?
Wie können wir darin leben? Wie können wir das Leben genießen, ohne die Realität auszublenden? Wo können wir hier vor Ort etwas zu positiven Entwicklungen beitragen? In unserer Gemeinde arbeiten wir vor allem mir Kindern und Jugendlichen daran, den Mut und die Hoffnung stark zu machen. Das sehen sie an vielen Praxisbeispielen in diesem Heft.
Viele Gemeindemitglieder arbeiten ehrenamtlich für Geflüchtete und mit Familien aus der Ukraine zusammen. Da wird angepackt, zugehört und viel gelacht. Neues wächst. Trotz allem. Und ich glaube, dass Gottes Kraft uns dabei hilft.
Einen schönen Sommer wünscht Ihnen
Ihre Norma Lennartz
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